TCM hilft bei vielen gynäkologischen Beschwerden
Bereits der berühmte Chinesische Arzt Sun Simiao, der um 500 n. Chr. lebte, misst in seinem bekannten Rezepturbuch der Behandlung der Frau eine zentrale Rolle bei. Rezepturen speziell für Frauen nehmen in seinem Werk sogar die ersten Kapitel ein. Ein regelmäßiger Zyklus mit normaler Blutung ohne Schmerzen trägt sehr viel zur Lebensqualität bei.
Ein verlängerter oder verkürzter Zyklus und sehr starke oder schmerzhafte Blutungen können einen erheblichen Leidensdruck auf die Patientin ausüben. Auch leiden sehr viele Frauen an Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit, Ödeme oder Stimmungsschwankungen einige Tage vor Einsetzen der Menstruation (PMS). Bei diesen Zyklusstörungen stellen Akupunktur und Kräutertherapie eine wirksame Alternative zu hormonellen Therapien dar und können gut den Zyklus wieder ins Gleichgewicht bringen.
Circa 15% der Paare in Deutschland bleiben trotz Kinderwunsches kinderlos. Höheres Alter zu Beginn der Familienplanung, vermehrte Stresssituationen, PCO-Syndrom, Endometriose oder Zyklusanomalien sind nur einige von vielen, oft auch unbekannten Ursachen, weshalb es nicht zu einer Schwangerschaft kommen kann. Der Druck, der auf den Betroffenen lastet, ist enorm. Häufig kommt es zwar zu Schwangerschaften, die aber nicht aufrecht erhalten werden können. Viele Studien haben gezeigt, dass mithilfe der TCM sowohl die natürliche Empfängnis verbessert als auch die Erfolgsraten bei IVF oder ICSI gesteigert werden können. Auch kann bei Männern die Samenqualität verbessert werden. Eine Kinderwunschtherapie muss sowohl Mann als auch Frau berücksichtigen und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen/ Kinderwunschzentrum.
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist ein Komplex mehrerer Störungen, die einzeln oder gemeinsam vorliegen können. Es ist charakterisiert durch Stoffwechselstörungen und das Auftreten vieler Zysten in den Ovarien (Eierstöcke). Neben Zyklusstörungen (keine Blutung, unregelmäßige Blutung) und fehlendem Eisprung können Akne, vermehrte Körperbehaarung, Übergewicht, erhöhter Blutzucker oder erhöhtes Cholesterin Beschwerden bei der Patientin verursachen. Gerade bei einem Kinderwunsch ist die Normalisierung der Ovarfunktion notwendig, welche mithilfe der TCM erreicht werden kann.
Bei der Harninkontinenz handelt es sich um ein häufiges Krankheitsbild, bei dem es zu einem unwillkürlichen Urinverlust bei Belastung oder Drang kommt. Auch kann dieses Krankheitsbild mit einem Harnverhalt einhergehen. Die TCM kann in vielen Fällen die Inkontinenz verringern.
Hitzewallungen, Herzrasen und Schlafstörungen sind typische Symptome in der Menopause. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin geht das Yin zu Neige, weshalb relativ das Yang überwiegt und für die entsprechenden Symptome sorgt. Das Gleichgewicht der beiden Kräfte kann durch Akupunktur und Phytotherapie wieder hergestellt werden.
Die Endometriose ist eine stark unterschätzte Erkrankung, die mit sehr starken Schmerzen meist im Bauchraum einhergeht. Diese können zyklusabhängig oder -unabhängig auftreten. Zudem kann es zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Verdauungsstörungen und Infertilität kommen. Die Ursache liegt in einer Verstreuung des Gewebes der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, die im gesamten Körper auftreten kann. Die Therapie reicht von Schmerzmitteln und Hormone bis hin zur Operationen, bei denen allerdings Rezidive nicht ausgeschlossen sind. Mit Hilfe von Akupunktur und Phytotherapie können die enormen Beschwerden gemildert werden.