Behandlung von Hauterkrankungen mit der TCM
Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin haben alle Hauterscheinungen eine Ursache in einem körperlichen Ungleichgewicht. Bei der Behandlung von dermatologischen Erkrankungen wird je nach Dauer und Schwere der Erkrankung über mehrere Wochen bis Monate ein Dekokt (Tee aus verschiedenen Kräutern) eingenommen, um schädigende Faktoren zu eliminieren und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Anders als bei anderen Fachgebieten spielt in der Dermatologie die Akupunktur eher eine untergeordnete Rolle. Diese kommt höchstens bei starkem Juckreiz/ Urticaria zum Einsatz.
Akne ist die häufigste dermatologische Erkrankung und betrifft im Laufe eines Lebens fast jeden einmal. Typischerweise beginnt die Symptomatik in der Pubertät und nimmt im frühen Erwachsenenalter ab. Aggressivere Formen können allerdings auch sistieren oder sich später verschlimmern. Bei Frauen wird vor allem eine zyklusabhängige Verschlechterung des Hautbildes beobachtet. Laut der TCM liegen je nach Schwere der Akne Wind-Hitze bis toxische Hitze vor. Acne vulgaris lässt sich mit Phytotherapie sehr gut behandeln.
Die Neurodermitis (atopisches Ekzem) ist eine chronische, entzündliche, immer wiederkehrende Hauterkrankung, die mit allergischen Erkrankungen, wie Asthma, Heuschnupfen, Urtikaria oder Lebensmittelallergien assoziiert ist. Starker Juckreiz gepaart mit trockener Haut und Ekzemen an den Beugeseiten der Extremitäten steht im Vordergrund. Da diese Erkrankung nicht auf der Haut, sondern im Inneren des Körpers entsteht, greift die TCM genau hier an und eliminiert mithilfe der Phytotherapie die krankheitsauslösenden Faktoren.
Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine häufige, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die mit scharf begrenzten roten (symmetrischen) schuppigen Plaques vor allem an den Streckseiten einhergeht. Die Erkrankung verläuft schubweise und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Mit einer sorgfältig abgestimmten Kräuterrezeptur lassen sich die Symptome deutlich reduzieren.