Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine jahrtausendealte Heilkunde, die sich aus mehreren Einflüssen, wie z.B. Konfuzianismus und Daoismus, entwickelte. Sie besteht aus den fünf Säulen Akupunktur, Phytotherapie, Diätetik, Taiji/ Qi Gong und Tuina.
Eventuell kann es während der Akupunktur zu leichten Schmerzen kommen. Diese lassen aber meist rasch nach und halten nur sehr selten länger an. Kleinere Blutergüsse können vorkommen. Es werden ausschließlich sterile Nadeln benutzt, sodass das Risiko für eine Infektion so gut wie nicht vorhanden ist. Weitere Nebenwirkungen sind äußerst selten und werden nur in Einzelfällen berichtet.
Für nahezu jeden Fachbereich bietet die TCM Möglichkeiten der Behandlung an. Sowohl akute als auch chronische Geschehen können gut therapiert werden. Oft ist eine zusätzliche Behandlung durch die westliche Medizin erforderlich. In vielen Fällen kann die TCM alleine Hilfe leisten.
Im Rahmen des ausführlichen Anamnesegespräches findet auch eine Zungen- und Pulsdiagnose statt, die sich in das Gesamtbild der chinesischen Diagnose einbettet. Farbe, Form und Belag der Zunge, sowie die Geschwindigkeit und Höhe des Pulses tragen dazu bei, beispielsweise Fülle- (repletio), Schwäche- (depletio) oder Hitze- (calor) und Kältebefunde (algor) zu erheben.
Die Akupunkturnadel sind sehr fein, sodass das Stechen nur ein wenig spürbar ist. Wenn ein Punkt besonders indiziert ist, kann dieser allerdings auch schmerzhafter sein. Dieser kurze Schmerz ist allerdings nicht von Dauer und während des Liegens kann der Patient gut entspannen. Viele schlafen auch ein…
Die Abrechnung erfolgt anhand der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Viele private Krankenkassen zahlen für die Behandlung und Kräutertherapie. Klären Sie vorsorglich mit Ihrer Kasse ab, ob die Kosten für TCM übernommen werden. Bei gesetzlich Versicherten muss der Patient in der Regel die Kosten selbst tragen. Diese betragen je nachdem, ob es sich um ein Erstgespräch oder eine Folgeakupunktur handelt, zwischen 40 und 150 Euro pro Termin.
Die Kräutertherapie oder Phytotherapie ist ein wichtiger Bestandteil in der TCM und wird fast immer neben der Akupunktur verwendet. Anhand der Diagnose werden unterschiedliche Kräuter verordnet und daraus ein Dekokt (Tee) hergestellt. Das Rezept können Sie in einer TCM Apotheke einlösen. Das Dekokt können Sie entweder selbst zubereiten oder gegen Aufpreis von der Apotheke kochen lassen.
Mit dem Rezept gehen Sie zu einer auf TCM Kräuter spezialisierten Apotheke. Eine Liste von Apotheken erhalten Sie von mir. Sehen Sie unbedingt davon ab, Kräuter im Internet zu bestellen, auch wenn diese billiger sind. Die Kräuter aus der Apotheke unterliegen dem Deutschen Arzneimittelgesetz und sind mehrfach geprüft und daher sicher. Andere Bezugsquellen können dies nicht garantieren.
Die Kräuter werden meist in Form von Dekokten (Tees) eingenommen und dreimal am Tag in kleinen Portionen getrunken. Sollte aus irgendwelchen Gründen eine Einnahme in Teeform nicht möglich sein, kann auf Granulate oder Fertigarzneien zurückgegriffen werden. Bei Kindern besteht die Möglichkeit der Darreichung in Tropfenform.
Die Kräuter werden meist in Form von Dekokten (Tees) eingenommen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, von diesen Kräutern ein Granulat herstellen zu lassen, welches in einer kleinen Portion in heißem Wasser aufgelöst und getrunken wird. Granulate eignen sich besonders auf Reisen, da sie besser zu transportieren sind.